Melanie Löckel M.A.: Tödliches Begehren in der Kunst

Mittwoch, 7.2.2024 Ausstellungsführung Melanie Löckel M.A.: „Sex und Gewalt – Tödliches Begehren in der Kunst.“ Ausstellungsführung im Kunstmuseum Albstadt

Kuratorin Melanie Löckel führt durch die Ausstellung „Sex und Gewalt – Tödliches Begehren in der Kunst“. Die Schau setzt sich mit den dunkelsten Seiten von Begierde und Leidenschaft auseinander: von den biblischen Frauenfiguren Salome oder Judith über die Prostitution, den Lustmord und Kriegsverbrechen bis zur Sensibilisierung für sexualisierte Gewalt in der zeitgenössischen Kunst.

Die Gegenpole von Begehren und Abscheu, von Liebe und Tod bewegen die Menschheit seit Anbeginn der Zeit. Sie haben ihre Spuren in den Mythen des Altertums, in religiösen Legenden und in der Geschichtsschreibung hinterlassen. Bereits die Bibel oder die Metamorphosen des römisch-antiken Dichters Ovid beschreiben sexuelles Begehren, das im gewaltsamen Übergriff kulminiert. Die Geschichten schildern oft Vergewaltigungen oder den Tod der begehrten Person. Der sexuelle Trieb wird als animalisch und unbeherrschbar dargestellt. In den meisten Fällen gehen die Gewalthandlungen von männlichen Tätern aus. Der Mann gilt als das „starke Geschlecht“ und nicht nur körperlich überlegen. Die Kunst spiegelt diesen Kampf der Geschlechter, entwickelt eigene Ikonografien und neue Bildtraditionen. Damit nehmen die Kunstschaffenden selbst Einfluss auf die gesellschaftliche Wahrnehmung von Sex und Gewalt in ihrer Gegenwart und prägen unseren heutigen Blick auf die Vergangenheit.

14.30 Uhr, Albstadt-Ebingen, Kunstmuseum Albstadt, Kirchengraben 11, Teilnahme frei, Anmeldung erforderlich; Teilnehmerzahl begrenzt auf 25 Personen.

 

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